Geschichte
1974
Ilmenau platzte aus allen Nähten. Als Industrie-, Hochschul- und Goethestadt
nahm die Bevölkerung durch Zuwanderung rasch zu. Die drei vorhandenen Schulen
reichten keineswegs mehr aus.
So entstand "Am Stollen", ein Wohngebiet mit vielen sozialen Einrichtungen. Darunter
war unsere Stollen-Schule.
Die Schlüsselübergabe erfolgte am 3.1.1974. Die Schule trug den Namen
Polytechnische Oberschule "Rosa Luxemburg" Ilmenau
Es wurden darin Schüler der Klassen 1 bis 10 unterrichtet.
1991
Nach der Wende wurde die Schule zur Grundschule umfunktioniert.
Nach der ersten Schuleinführung am 31.8.1991 beginnt für Lehrer und Schüler
am 2. September 1991 das erste Schuljahr an der Staatlichen Grundschule Ilmenau.
Der Schulversuch in den Jahren 2000 - 2004
Unsere Schule nahm am Schulversuch zur Veränderung der Schuleingangsphase teil. Das heißt, in den Klassen
1 und 2 wurde ab dem Schuljahr 2000/2001 der jahrgangsgemischte Unterricht eingeführt.
Wir setzten für die Aufnahme eines Kindes in die Grundschule
Schulfähigkeit nicht voraus und testeten diese auch nicht im
Vorfeld, sondern Schulfähigkeit wurde unter Beachtung der
vorschulischen Erfahrungen und individuellen Besonderheiten
mit dem Kind in der Schuleingangsphase (1. Schulbesuchsjahr,
2. Schulbesuchsjahr, 3. Schulbesuchsjahr) entwickelt. Die
variable Verweildauer in der Schuleingangsphase wurde wohnortnah
gewährt. Die Vorteile des gemeinsamen und altersgemischten Lernens
sollten für alle Kinder genutzt werden. Zwei Pädagogen verantworteten
und gestalteten gemeinsam den Unterricht über einen gewissen Zeitraum.
Hinzu kamen die Ressourcen der Sonderpädagogen und der Horterzieherinnen,
sowie der aus der schulspezifischen Situation zusätzlich eingesetzter Lehrer.
Es galt die Vorteile und Schwierigkeiten des gemeinsamen altersgemischten
Unterrichts hinsichtlich der sozial-emotionalen Dimension zu erforschen und zu beobachten.
Die zentrale Frage, ob sich Freundschaften zwischen den Kindern mit
und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf bzw. zwischen Kindern mit
Begabung und anderen entwickeln und wenn ja, welchen Einfluss
Freundschaften auf die sozialen Prozesse der Kinder haben,
galt es zu beobachten.
18. Mai 2001
Im Volksmund trug die Schule von Anfang an den Beinamen "Am Stollen".
Erst viel später, am 18. Mai 2001, bekam sie nach mehreren gestellten
Anträgen den heutigen Namen verliehen.
>> Urkunde
Die Schuleingangsphase 2004 bis 2016
- Lernen in Stammgruppen mit der Altersmischung Klasse 1 / 2 seit 2000
- Der Unterrichtsstoff wurde von den Stammgruppenlehrerinnen fächerübergreifend und dem Lernvermögen der Kinder entsprechend differenziert vor- und aufbereitet.
- Die Durchführung des Unterrichts war in Kurs- und Stammstunden organisiert. In den Kursstunden erfolgte vorrangig ein klassenhomogener Unterricht mit gezielter Wissensvermittlung.
In den Stammstunden lernten und arbeiteten alle Kinder gemeinsam an ihren Aufgabenplänen in verschiedenen Unterrichtsorganisationen (z. B. Tagesplan, Wochenplan, Lernstationen oder Projekte).
- Im Schulhalbjahr und am Schuljahresende erfolgten verbale Leistungseinschätzungen (Klasse 1 und 1. Halbjahr Klasse 2).
2009
Alle Klassenräume und die meisten Nebenräume werden in diesem Jahr einer Verjüngungskur unterzogen. Jede Etage erstrahlt nun in ihrem eigenen Farbton. Die neuen Farben zaubern eine frische und freundliche Lernatmosphäre in die Klassen.
Auch die Fassade bekommt eine Frischzellenkur und wird in diesem Jahr energetisch saniert. Nun ist unsere Schule schon von Weitem durch das wunderschön leuchtende Orange zu erkennen. Die Heizkosten sollen außerdem durch die angebrachte Wärmedämmung deutlich gesenkt werden.
2011
Im Schuljahr 2011/12 analysierte und bewertete ein Team von Experten für Schulqualität unsere Schule. Ziel dieser Evaluation war
es, Stärken und Schwächen zu erkennen. Der dazu verfasste Bericht ist im Sekretariat (geöffnet von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr) einzusehen.
Die Ergebnisse der im Mai 2013 durchgeführten Schüler- und Elternbefragung können Sie -hier- einsehen.
2014
Unsere Schule wurde am 26.März 2014 im Wettbewerb "Geschichten der Vielfalt" unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommision e.V für den Beitrag "Eine Schule für alle" im Projekt "Schule der Integration" mit einem Preis ausgezeichnet.
Urkunde
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